Landesverband Katholischer Elternvereine Wiens

19.5.2015 - 70 Jahre Landesverband Katholischer Elternvereine

70 Jahre im Dienst der Eltern!

unter diesem Motto feiert der Landesverband Katholischer Elternvereine Wiens am 19. Mai 2025 sein 70-jähriges Bestehen in der Albertus Magnus Schule

Mag.a Veronika Famira, Obfrau des Landesverbandes, begrüßt alle Anwesenden und spricht den Dank an alle Eltern aus, die sich engagieren, sowohl jenen, die es in der Vergangenheit getan haben als auch jenen, die heute aktiv in den Elternvereinen tätig sind. Sie appelliert, sich nicht entmutigen zu lassen auch wenn es manchmal Kritik gibt.

Der Direktor des Albertus Magnus Gymnasiums, Mag. Herwig Födermayr, schließt sich den Begrüßungsworten an.

Florian Matzka MEd, im Bildungsministerium für die Schulpartnerschaft zuständig, betont, dass ihm diese Tätigkeit viel Freude bereitet. Er freut sich auch, dass die Eltern sein Engagement zu schätzen wissen, wie ihm Mag.a Famira versichert.

Zur Festschrift "60 Jahre Landesverband Katholischer Elternvereine Wiens 1955-2015" wurde ein Ergäzungsheft "70 Jahre 2015-2025" erstellt.
Alle Teilnehmenden konnten beide Schriften mitnehmen.

Alle Fotos: ©Martin Jordan

Es folgt ein Gespräch mit HRin Mag.a Maria Habersack, Vorstandsvorsitzende der Vereinigung der Ordensschulen Österreichs und HRin Mag.a Andrea Pinz, Leiterin des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung, geführt von Mag.a Famira und Thomas Maximiuk vom Hauptverband Katholischer Elternvereine.

Mag.a Habersack lobt die überdurchschnittlich engagierten Direktorinnen und Direktoren im Schulbereich der Ordensschulen. In diesen beschäftige man sich auch mit den Charismen der Ordensgründer. Sie ist stolz auf die erbrachten Leistungen und hebt die Bedeutung der sozialen Verantwortung aller Beteiligten hervor.

„In der Schule geht es um jeden einzelnen Menschen und im Zentrum steht der Anspruch jedes Kind so gut begleiten zu können, dass es ein gutes Leben hat“, meint Mag.a Pinz. Die Gesellschaft insgesamt steht vor großen Herausforderungen, aber sie ist optimistisch, dass diese gemeistert werden können. Von den 30.000 Schüler:innen in katholischen Privatschulen sind 18.000 katholisch, 2.500 orthodox, 1.700 muslimisch, 1.400 evangelisch.

Die Frage stellt sich, wie es gelingen kann, dass auch in 20 Jahren die katholischen Privatschulen von katholischer Identität getragen werden. Es werde schwieriger, exzellente katholische Lehrkräfte zu finden. Die Schule werde immer mehr vom Lernort zum Lebensort. 90% der Kinder in Volksschulen sind bereits in ganztägiger Betreuung. Alles müsse sich auf der Basis christlicher Werte entwickeln.

Mag.a Habersack verweist auf die Veränderung des Menschenbildes. Alles ist messbar geworden, es gibt einen starken Drang zur Individualisierung. Aber die katholischen Privatschulen haben ein Gegenkonzept. Sie wollen in einem Zeitalter der Säkularisierung die Schüler:innen dialogfähig machen, damit sie auch mit anderen Religionen und Weltanschauungen zurechtkommen können. Sie betont die gute Kooperation mit den Elternvereinen, allerdings bemerkt sie auch, dass Eltern immer weniger Zeit für ehrenamtliches Engagement haben.

Mag.a Habersack schließt sich diesen Worten an. Im Zentrum steht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern und Schule.

Es folgt ein Auftritt des Kabarettisten Andreas Ferner, einem ehemalign Lehrer, zum Thema Schule.

Bei einem reichhaltigen Buffet und vielen interessanten Gesprächen wird der Abend beendet.

Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben sowie den zahlreichen Gratulanten.